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Europas Herausforderungen

Abgesehen von der wirtschaftlichen Situation, die derzeit kaum mehr diskutiert wird, steht Europa an einem Wendepunkt seiner Werte. Offene Grenzen, Meinungsfreiheit und liberale Wirtschaftspolitik waren die Prämissen für die Europäische Union, die nach dem Fall des Kommunismus sich stark erweitern konnte. Angesichts der Flüchtlingswelle ist nun alles außer Kontrolle geraten. Es gibt verschiedene Ebenen, dieses Problem zu beurteilen. Da gibt es vor allem die humanitäre – da ist es ohne Frage, dass man diesen Flüchtlingen helfen muss. Schwer zu verstehen, wieso 500 Millionen Einwohner der EU nicht 3-4 Millionen Flüchtlinge aufnehmen können. Diese Weigerung bewirkt, dass die wenigen Staaten, die dazu bereit sind, den Ansturm kaum bewältigen können. Rechtlich gesehen haben nur diejenigen Anspruch auf Asyl deren Leben bedroht wird. Aber ist es auch nicht eine Bedrohung wenn man seine Familie nicht ernähren kann und seinen Kindern keine Ausbildung bieten kann? Bereits die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war durch Völkerwanderung geprägt, bedenkt man wie viele Menschen ihre Heimat verlassen mussten. Amerika war es, das enorm von diesen Einwanderungswellen profitierte. Die, jedoch das muss auch gesagt werden, sehr limitiert waren – nicht jeder durfte einwandern und die Menschen wurden auch aufHerz und Nieren geprüft sobald sie im Land waren. Die politische Ebene ist weit komplizierter. Der sich immer stärker manifestierende Rechtsruck in Europa ist bedrohlich – der Rückfall in rein nationale Interessen kann, gekoppelt mit wirtschaftlichen Engpässen, katastrophale Folgen annehmen. Eine nicht zu unterschätzende Komponente ist auch die Mentalität der Flüchtlinge, die vorwiegend aus moslemischen und autoritär geführten Ländern kommen. Eine Frage steht im Raum – es gibt weltweit ca. 1,5 Milliarden Moslems, wobei einige Staaten nicht nur über Geld und Platz verfügen, sondern auch Arbeitskräfte benötigen. Leider sind es die ganz armen Länder wie Jordanien und Libanon, die diese Flüchtlinge aufnehmen. Wo bleiben die reichen Staaten, wieso stehen sie ihren Brüdern nicht bei? Diese reichen Golfstaaten sollten nachdenken, ob sie nicht nur terroristische Vereinigungen unterstützen sollten, sondern vielleicht doch auch die Opfer dieses Terrors. Derzeit liegt die ganze Last auf Griechenland, Türkei und Europa. Wobei auch die Ängste, dass wenn auch nur ein kleiner Prozentsatz der Ankommenden potentielle Terroristen sein könnten, nicht ganz unberechtigt ist. Sicher ist jedenfalls, dass der Großteil geprägt von den Ideen der Religion nicht nur extrem frauenfeindlich ist, sondern auch der Antisemitismus, bedingt durch den Konflikt mit Israel, stark zum Ausdruck kommt.

Auf alle Fälle bedarf es nun einer klugen und durchdachten Integrationspolitik. Sicherlich können Massenquartiere der Flüchtlinge nicht die Lösung sein, sondern die Ängste und Aggressionen der Bevölkerung nur steigern. Man sollte die Ankommenden nur in kleinen Einheiten verteilen, um ihnen sowie auch den Einwohnern die Möglichkeit bieten einander besser kennen zu lernen. Wesentlich ist es, auch den Jugendlichen eine entsprechende Ausbildung zu bieten. 

Sicher gibt es viele Hindernisse und Probleme, wichtig ist es, offene Diskussionen zu führen, auf die Ängste der Bevölkerung sachlich einzugehen, um nicht nur Populisten einfach das Feld zu überlassen. Nur wenn die Probleme offen diskutiert und berechtigte Bedenken nicht gleich als Islamophobie oder Rassismus denunziert werden, kann man dem extremen Rechtsruck Einhalt gebieten.

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