Der Bilderkrieg im Krieg
Viel ist in letzter Zeit über die Macht der Bilder zu lesen, die in Kriegszeiten besonders wirksam ist. Nicht selten werden dabei Bilder, aber auch Videos und damit teilweise ganze Hergänge gefälscht, manipuliert oder aus dem Kontext gerissen.
Dass Israel jedes zivile Opfer bedauert und es vorzöge, keinen Krieg führen zu müssen, ist unbestritten immer wieder von Israels Seite betont worden: Dennoch ist es wichtig, sich den Bildern der Toten und der Zerstörung in diesem Krieg etwas ausführlicher zu widmen.
Zunächst haben sich bereits zu Beginn des Krieges die BBC und Haaretz der Tatsache gewidmet, dass Fotos von palästinensischer Seite in den sozialen Netzwerken in Umlauf gebracht werden, die von anderen Kriegsschauplätzen aus anderen Zeiten stammen, jedoch ob ihrer exemplarischen besonderen Grausamkeit gezielte Empörung über den vermeintlichen Täter Israel auslösen sollen.
Doch nicht nur die gefälschten Bilder sind ein Problem, sondern auch die Tatsache, dass es aus Gaza kaum andere Bilder als jene gibt, da die Hamas darauf bedacht ist, alles Bildmaterial ausländischer Journalisten zu zensieren.
In diesem Zusammenhang sollte daran erinnert werden, dass Journalisten – wie bereits auf dem Blog der Israelischen Botschaft in Berlin und im Newsletter berichtet – unter Druck gesetzt werden, weder über die Strategie der menschlichen Schutzschilde zu berichten, noch Bildmaterial dazu zu verbreiten. Sehen Sie hierzu den Bericht zur Stellungnahme der FPA in diesem Newsletter, sowie Tweets von Journalisten aus dem Gazastreifen: Hamas nutzt menschliche Schutzschilde. Auch das Handbuch der Hamas zur Nutzung der menschlichen Schutzschilde und letztlich auch die Richtlinien zur Deklaration aller Opfer als zivile Opfer, helfen zu verstehen, dass sich mit der Propaganda der Hamas, es gäbe auf palästinensischer Seite nur zivile Opfer, der Kreis schließt, wenn alle Bilder, die weltweit in Medien und sozialen Medien in Umlauf kommen, diese Behauptung untermauern. Wenn zudem die von der Hamas herausgegebenen Statistiken diesen Behauptungen entsprechen, ist die öffentliche Meinung kaum mehr durch Tatsachen zu korrigieren.
Erdgas als israelisch-arabische Verständigung
Die aktuelle Situation in der Ukraine befeuert die Debatte um Energiesicherheit in Deutschland und Europa. Welchen Beitrag Israel mit seinen Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer dabei spielen könnte, diskutierte Dr. Oded Eran, Senior Research Fellow am Tel Aviv Institut für Sicherheitsstudien (INSS) und Botschafter a.D. der Europäischen Union und in Jordanien, mit Kollegen aus Wissenschaft, Industrie und Politik in Berlin.
Dennoch drosselte Dr. Eran erst einmal die Erwartungen. „Die annährend 1.000 Milliarden Kubikmeter Erdgasreserven werden zu mehr als der Hälfte Israel zugutekommen. Wir planen mit einem Exportpotential von 23 Milliarden Kubikmetern über einen Zeitraum von 20 Jahren, sobald das größte Erdgasfeld „Leviathan“ ab 2018 Erdgas produziert. Mit Blick auf den europäischen Erdgasbedarf sind das nur sehr kleine Mengen.“ Die Frage eines Exports israelischen Erdgases sei zudem eng mit geopolitischen Herausforderungen verknüpft. „Erste Lieferabkommen und Absichtserklärungen bestehen bereits mit Israels unmittelbaren Nachbarn – Jordanien, der Palästinensischen Autonomiebehörde und Ägypten. Wirtschaftliche Kooperation, insbesondere in so grundlegenden Bereichen wie Energie und Wasser, kann die nachbarschaftlichen Beziehungen verbessern!“ Dr. Eran rief die EU dazu auf, dieses Thema genauer zu betrachten und als Vermittler zu fungieren.
UN-Menschenrechtsrat
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat sich nach einem Treffen mit dem New Yorker Gouverneur Andrew M. Cuomo zum Menschrechtsrat der Vereinten Nationen geäußert. Er erklärte:
„Der UN-Menschenrechtsrat legitimiert mörderische Terrororganisationen wie die Hamas und ISIS. Anstatt die Angriffe der Hamas auf israelische Zivilisten und ihren Missbrauch der Bewohner der Gazastreifens als menschliche Schutzschilde zu untersuchen, oder die Massaker, die [der syrische Präsident] Assad am syrischen Volk oder ISIS an den Kurden verübt, haben die UN beschlossen, nach Israel zu reisen, um unser Vorgehen zu überprüfen – Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, eine Demokratie, die legitim handelt, um ihre Bürger gegen mörderische Terroristen zu verteidigen.
Der Bericht dieses Komitees wurde bereits im Vorhinein geschrieben. Der Vorsitzende des Komitees hat bereits entschieden, dass die Hamas keine Terrororganisation ist; daher müssen sie gar nicht erst herkommen. Sie sollten Damaskus, Bagdad und Tripoli besuchen; sie sollten bei ISIS, der syrischen Armee und der Hamas suchen – dort werden sie die Verbrechen finden, nicht hier.“ Auch der Ständige Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ron Prosor, nahm Bezug auf die Entscheidung, William Schabas zum Vorsitzenden des UNHRC zu ernennen. In einem Brief Prosors an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon schreibt Prosor unter anderem: „Es ist eine völlige Verzerrung der Gerechtigkeit, einen der größten Kritiker Israels zu seinem Richter und als Geschworene zu berufen. Das ist, als würde man ISIS einladen, den Vorsitz bei der interreligiösen Verständigungs-Woche der UN zu übernehmen.“
Die Agenda von Herrn Schabas ist klar: Er hat immer wieder für die Verurteilung von Ministerpräsident Netanyahu und Staatspräsident Peres plädiert und erklärt: „Am liebsten wäre es mir, Netanyahu im Gerichtssaal des Internationalen Strafgerichtshofs zu sehen.”
Während der UNHRC ausschließlich auf seine anti-israelische Agenda konzentriert ist, behandeln die mörderischsten Tyrannen der Welt ihre eigenen Völker weiter brutal.“