Lebensgeschichten
Mit dem Band "In die Tiefe geblickt" hat der Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus den Geschädigten auch Gelegenheit gegeben, die Geschichte ihres Leids und der Vertreibung offiziell zu erzählen. Der Fonds wurde 1995 gegründet, damit den Opfern des Nationalsozialismus endlich eine Stelle angeboten werden konnte, an die sich wenden konnten. Mit der Broschüre wird es den Leidtragenden auch ermöglicht, über die kleinen materiellen Entschädigungen hinaus, von ihren unermeßlichen Qualen und Schmerzen zu berichten. Nationalratspräsident Dr. Heinz Fischer die Historikerin Prof. Erika Weinzierl, Prim. Dr. David Vyssoki sowie Generalsekretärin Mag. Hannah Lessing würdigen mit ihren Worten die Leistungen des Nationalfonds. Das Buch, erschienen in der INW Edition, bietet nicht nur einen Überblick über die Aufgaben des Nationalfonds, sondern läßt auch die Betroffenen selbst zu Wort kommen. Zwölf persönliche Geschichten erzählen von der schier unbeschreiblichen Tragödie, die sich für Außenstehende dennoch nur erahnen läßt. Das betroffene Wundern darüber, wie diese Menschen nach allem, was vielen von ihnen bereits in der Kindheit widerfahren ist, zum Leben zurückfanden, bleibt bestehen.
"Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus kann keine Wiedergutmachung sein, denn es ist eine Hybris zu glauben, man greift in die Staatskasse, nimmt Geld in die Hand und hat damit Wiedergutmachung geleistet". (Nationalratspräsident Dr. Heinz Fischer anläßlich des Gesetzesbeschlusses im Parlament.)
In die Tiefe geblickt - Broschüre des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus, € 13,00 zuzüglich Versand. Bestellung bei der Edition INW