Unter diesem Motto haben etwa 500 Personen an der Solidaritätskundgebung für Israel teilgenommen, die knapp vor Verkündung des Waffenstillstandes in Wien vor der Oper stattfand. Simone Hartmann und das Bündnis "Free Gaza from Hamas", das 2009 gegründet wurde, riefen gemeinsam mit zahlreichen jüdischen und nichtjüdischen Organisationen zu dieser Demonstration auf. In ihrer Rede unterstrich sie die Ziele der Hamas, die eine antisemitische und auf Zerstörung Israels abzielende Ideologie vertritt und die in ihrer Charta ganz offen zum Judenmord auffordert. Sie benutzt die palästinensische Bevölkerung als lebende Schutzschilde und propagiert die gesellschaftspolitischen Vorstellungen des Islamismus: systematische Diskriminierung von Frauen, Verfolgung von Homosexuellen, Gewalt gegen Andersdenkende, Errichtung eines islamischen Gottesstaates. Die Hamas terrorisiert nicht nur Israel, sondern auch all jene Palästinenser, die sich ein friedliches Zusammenleben mit den Israelis wünschen und sich dem Tugendterror der Islamisten nicht unterordnen wollen. Wer an einer Deeskalation im Nahen Osten interessiert ist, muss die Hamas konsequent bekämpfen. Israels Botschafter Aviv Shir-On bekräftigte das Recht auf Verteidigung, ein Staat habe die Verpflichtung seine Bürger zu schützen und die vermehrten Angriffe aus Gaza ließen Israel keine andere Option und verwies auf die Tatsache, dass die Hamas ihre Zivilbevölkerung als Schutzschild verwendet. Sehr eindrucksvoll auch Universitätsprofessor Maximilian Gottschlich: "Wenn Israels Existenzrecht zum Spielball der Meinungen gemacht wird, wenn Israels Recht auf Selbstverteidigung infrage gestellt wird, indem man in den militärischen Reaktionen auf die Hamas-Angriffe bloß ein wahltaktisches Manöver sieht, wenn Israel als rassistischer Staat und als Okkupationsmacht diffamiert wird, wenn der Gaza-Streifen mit einem riesigen Konzentrationslager verglichen wird - kurz, wenn alles dazu getan wird, Israel auf der Anklagebank zu halten, dann freilich darf man sich nicht wundern, wenn der neue Antisemitismus in Gestalt des Antizionismus nahezu schon zum guten Ton gehört. Nahezu die Hälfte der Österreicher, nämlich 42%, stimmt heute der Aussage zu "Die Israelis verhalten sich den Palästinensern gegenüber genauso unmenschlich, wie damals die Nazis gegenüber den Juden". Welche Verdrehung der geschichtlichen Wahrheit, welche Verdrehung der politischen Wirklichkeit Israels!" Der Präsident der Kultusgemeinde Oskar Deutsch ging auf die einseitige Berichterstattung ein und kritisierte, dass Medien und Politik immer nur aktiv würden, wenn Israel auf einen der vielen Raketenangriffe von palästinensischer Seite reagiere. "Dann wird ein großes Medienecho erzeugt und es entsteht das Bild eines aggressiven Staates. Schuld ist immer Israel", sagte Deutsch. Daniel Kapp, Vorstand Österreichisch-Israelische Gesellschaft, und enger Mitarbeiter des ehemaligen Vizekanzlers Pröll, erinnerte an die geschichtlich begründete Verantwortung Österreichs gegenüber Israel und forderte von der österreichischen Regierung, gegen die Anerkennung Palästinas als Nicht-staatliches Mitglied der UN zu stimmen, die für die UNO-Generalversammlung am 29. November geplant sei. |
Ältere Ausgaben finden Sie hier
Inhalt
Wir senden Ihnen gerne die aktuelle oder eine frühere Ausgabe der Illustrierten Neuen Welt zu. Bestellen Sie online.
Besuchen Sie auch unsere Bücherseite und die Terminseite.